PW 4: Bornheim

„Heimatblicke im Vorgebirge“



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GPX Tracks:
7 km Strecke
12 km Strecke
22 km Strecke

Info:

Der Startort „Bäckerei Landsberg“ befindet sich seit 2018 unter einer neuen Adresse:

Königstr. 78
53332 Bornheim
Tel. 02222 / 2673
info@baeckerei-landsberg.de

Öffnungszeiten:
Mo – Fr:   07:00 – 18:00 Uhr
Samstag:   06:30 – 14:30 Uhr
Sonntag:   08:00 – 12:00 Uhr


Geschichte:

Eröffnet am 12. Februar 2012 um 10.00 Uhr am Startlokal „Bäckerei Landsberg“

Streckenlängen:
 7 , 12   und 22 km 

 

Revue

Auskunft:
Frank Over
Am Clementinenhof 3
50354 Hürth
Tel.: +49 2233 16281
Fax:  +49 2233 988700

Frank.Over@wandergesellen-alt-huerth.de

 

Start und Ziel:

Bäckerei Landsberg
( IM EDEKA MARKT )
Peter – Hausmann – Platz 1
53332 Bornheim

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag:
07.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Samstags:
07.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Sonntags:
08.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Zur Freude aller Wanderer hatte der Bornheimer Bäckermeister Hans – Willi  Landsberg mehr als
200 „Wandertaler“ gebacken und Sie für die Wandersleute bereitgestellt.

Der Wanderweg ist ganzjährig begehbar – KEIN WINTERDIENST

Joseph Euler nutzte die Gelegenheit, allen Beteiligten zu danken. Immerhin gingen der Eröffnung gut drei Monate der Planung voraus. Zusammen mit dem Vereinkolegen Helmut D. Schiffer ist Euler  mehrmals die Wege zur Erprobung erwandert, bis die Kilometer passten.

Die Idee, auch in Bornheim Wanderwege zu erschließen, hatten die Hürther Wandergesellen bereits bei Ihrer 20 – Jahr Feier im vergangenen Jahr entwickelt, als sie von Hürth aus Wanderstrecken von 61 und 70 Kilometern vom Kottenforster Bahnhof ausgesucht haben.

 

Anfahrt für Bahnfahrer

Stadtbahn Linie 18 ( KÖLN – BONN ) Ausstieg Bornheim von dort ca. 400 m bis zum Ziel.

Parkplatz
Freie Parkplätze vorm EDEKA – Markt. NUR PLATZ ( vor der Schranke gebührenpflichtig) und
weiterer freier Parkplatz ca. 250 m vom Start und Ziel auf der Burgstrasse ( P 13 ) ( Gebührenfrei )

 

Zwischen Bornheim-Brenig und Roisdorf gelegen
in Höhe Blutpfad/ Neuweg hat man von diesem
Aussichtsturm aus bei guter Fernsicht einen
Panoramablick auf die Rheinebene von Köln bis
zum Siebengebirge sowie auf den Villerücken
mit den Vorgebirgshängen.

Am Aussichtsturm sind Hinweistafeln aufgestellt,
die die geologische Entstehung der Ville erklären.

 

 

Aussichtspunkt oberhalb Bornheims

 

Vom Aussichtsturm Bornheim-Botzdorf hat man einen guten Blick auf die westlich gelegenen Ortschaften
der Stadt Bornheim entlang des Ville-Hangs.
Am Fuß des Turms hat sich in einer ehemaligen Quarzsandgrube bereits ein wertvolles Biotop entwickelt.

 

 

Hier könnte eine Selbstkontrolle hin

 

 

 

 

Könnte da etwa die 7 km Strecke abgehen ?

 

 

 

 

 

 

 

 

Reste vom alten Kamelleboom

Neuer Kamelleboom

In einem alten Grenzbaum regnet es Süßigkeiten

Bei fast allen Wanderungen durch den Wald auf den Höhen der Ville stößt man auf ihn, ist er doch, ähnlich wie der „Eiserne Mann“,Mittelpunkt einer platzartigen Lichtung, laufen auf ihn mehrere wichtige Waldwege zu. Zwar ist der Lindenbaum noch jung, doch weist ein Inschriftstein darauf hin, dass er den sog. „Kamellenbaum“ ersetzt, der von 1476 bis 1976 an dieser Stelle gestanden habe. Wie der Baum zu seinem seltsamen Namen gekommen war,wissen viele Eltern ihren Kindern nicht nur zu erzählen, sondern auch an Ort und Stelle zu demonstrieren: Wenige Meter von der jungen Linde entfernt steht, gleichsam als Denkmal seiner selbst, in einen Betonsockel eingegossen der hohle Baumstamm des alten Kamellebooms und auch bei ihm funktioniert das kleine Wunder noch genau so wie zu der Zeit, als der alte Eichbaum noch grünte: Wenn ein Kind neugierig seinen Kopf in die Höhlung des Baumstamms steckt, regnet es von oben Kamelle, also Süßigkeiten nieder. Die Kinder sind begeistert, auch wenn sie rasch erkennen, dass die Kamellen aus einem Plastikrohr fallen, in das sie die Eltern von oben hineingeworfen haben.

Der Brauch, die Kinder am Kamelleboom zu  beschenken, geht, so zumindest die mündliche Überlieferung, auf die Zeit  zurück, in der viele sog. „Duebeusche“, also Bauersfrauen  aus den Dörfern an der Swist, zu Fuß durch den Wald gingen, um ihre Waren zur  Roisdorfer Station der 1844 eröffneten Bonn-Cölner-Eisenbahn zu bringen. Dort  wurden Obst und Gemüse weiter mit der Eisenbahn weiter nach Köln verfrachtet  und auf dem dortigen Markt verkauft. Kamen die Bauersfrauen dann abends durch  den Wald von der Bahnstation zurück, so liefen ihnen bereits ihre Kinder  entgegen, die darauf warteten, mit aus der Stadt mitgebrachten Süßigkeiten  beschenkt zu werden, wozu man, in der oben geschilderten Weise, den hohlen  Baumstamm des uralten Baumes verwendete.

 

Der Eiserne Mann

Seit undenklichen Zeiten steht er mitten im Wald des Kottenforsts, etwa 8 km oberhalb von Roisdorf, an der Kreuzung von fünf Waldwegen: Ein unscheinbarer, etwas mehr als meter hoher eiserner Pfahl, der jedoch wunderbarerweise nicht rostet und offenbar so tief in der Erde steckt, dass er sich nicht einmal mit einem starken Traktor – wie versucht wurde – aus dem Boden ziehen lässt. Sagen ranken sich um ihn, der von der Bevölkerung der rings um den Kottenforst herum liegenden Dörfern respektvoll der „Isere Mann“ (Eiserner Mann) genannt wird.

Wenn einst die Glocke der untergegangenen Schillingskapeller Stiftskirche 12 Uhr in der Nacht schlug oder dies heute noch die Glocke der Heimerzheimer Pfarrkirche tut, so versichern glaubhafte Zeugen,dreht er sich dreimal rund um seine Achse. Ein Mädchen, das dreimal um Mitternacht zu ihm herum geht und ihn küsst, kann getrost darauf vertrauen,einen guten Mann zu bekommen. Man sagt, aus diesem Grunde sei seine Oberkante“blankgebützt“. Manche wissen zu berichten, dass es sich um das Denkmal für einen General namens „Eisenmann“ aus der Zeit des 30jährigen Kriegs handele, der hier nach einer Schlacht begraben wurde. Nach anderen wiederum soll in früherer Zeit die Stange von der eisernen Figur eines Mannes gekrönt worden sein. Ungeklärten Ursprungs ist der bis heute gepflegte uralte Brauch von Jugendlichen der umliegenden Dörfer, in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag zum „Isere Mann“ zu pilgern und dortrituelle (?) Trinkgelage abzuhalten.

Hier würde ich nicht so einfach vorbei laufen.

 

Pfarrkirche und viel Wissenswertes in und um unseren ‚Dom vom Vorgebirge‘

 

Zur Geschichte der Kirche

Brenig wird 941 zum ersten Mal urkundlich als Pfarrei erwähnt. In dieser Urkunde vermacht der Kölner Erzbischof Wichfried die Kirche und den Zehnten an die Stiftsdamen vom St. Cäcilienstift in Köln.

Die Jungfrauen von St.Cäcilien waren kaum einige Jahre in den Besitz der Breniger Kirche, als Erzbischof Bruno im Jahre 954 ihrer Mutterkirche in Köln die Reliquien des Hl.Bischofs Evergislus aus Tongern überbrachte.  In der Folge wurde dieser Heilige dann auch als Patron der Tochterkirche zu Brenig eingeführt.

Nahezu 600 Jahre bis zur Säkularisation (Loslösung der Gesellschaft aus der Bindung an die Kirche) war Brenig ein bedeutender Heilig-Blut-Wallfahrtsort. Ob die Heilige-Blut-Reliquie durch die Herren von Merode direkt aus dem Hl. Land oder über das Cäcilienstift zu Köln nach Brenig gelangte, ist heute nicht bekannt. Wahrscheinlich ging die Reliquie in den Wirren der Säkularisation verloren.

Die alte, in ihren Ursprüngen romanische Pfarrkirche wurde im Jahre 1719 von Grund auf erneuert. Verschiedene bauliche Maßnahmen in den nächsten Jahrzehnten verschönerten das Gotteshaus nicht gerade. Wegen inzwischen fortgeschrittener Feuchtigkeitsschäden und wegen Platzmangels standen Pfarrer und Kirchenvorstand 1890 vor der Frage eines Neubaus. Schließlich entschloss man sich dazu, die alte Tuffsteinkirche abzutragen. Noch vor Beginn der Arbeiten im Jahre 1894 schlug bei einem Gewitter der Blitz in den Kirchturm und setzte den Helm in Brand. Glücklicherweise konnte der Turm mit dem Geläut vor den Flammen gerettet werden. Er wurde nach Abriss des Kirchenschiffs in den dann bereits 1895 begonnen Neubau integriert, aufgestockt und mit gelbem Klinker verblendet. Den Plan für den Neubau entwarf Baumeister Langenberg aus Bonn. Da der damalige Pfarrer Albert Haasbach sowohl in finanzieller Hinsicht als auch durch tatkräftige Hilfe seitens der Pfarrgemeinde eine enorme Unterstützung fand, konnte Weihbischof Hermann Joseph Schmitz bereits am 02. Oktober 1896 die im neugotischen Stil erbaute Pfarrkirche konsekrieren (Konsekration =liturgische Weihe einer Sache oder einer Person).

Die Kirche ist, wie sie sich heute präsentiert, das Ergebnis der letzten großen Renovierung in den Jahren1970 – 1974 unter dem damaligen Pfarrer Heinz Tesch (Pfarrer in Brenig von 1968 bis 1996) u. Architekt Theo Scholten aus Bergisch-Gladbach.

Aufgrund Ihrer besonderen Schönheit und Lage wird unsere Pfarrkirche wohl zurecht nicht nur von den Brenigern „Dom des Vorgebirges“ genannt.